Hemimysis anomala - Schwebegarnele

geschrieben von  Werner Klotz
Letzte Änderung am 27.09.2017 von Chiara Glaß
Deutscher Name:
Schwebegarnele
Wissenschaftlicher Name:
Hemimysis anomala
Herkunft / Verbreitung:
Mittellandkanal/Stichkanal bei Braunschweig
Beschreibung:

Typische Mysisart, die mit den Pleopoden, die sich unter dem Abdomen befinden, sehr schnell und elegant schwimmt. Auch sehr abrupte Wendungen sind möglich. Die Art kann leicht an dem roten Fleck auf dem Telson(Mitte des Schwanzfächers) erkannt werden.

Größe der Weibchen in mm:
15
Größe der Männchen in mm:
15
Schlüsselmerkmale:

Roter Fleck auf dem Telson.

Alterserwartung:
Wahrscheinlich ein-zwei Jahre.
Wassertemperatur:
4-22 Grad(Kaltwassertier)
Beckengröße:
kleine bis mittlere Becken
Beckeneinrichtung:

Viel freier Schwimmraum notwendig, Verstecke nicht notwendig, nicht zu hell, sondern eher dunkel aufstellen.

Futter:

Feines Staubfutter, Cyclops etc. Das Futter muß extrem fein sein.
Anmerkunng: Meine Tiere (gekauft bei Kölle sind sehr räuberisch veranlagt.Sie fressen am liebsten lebende rote, weiße und schwarze Mückenlarven, ebenso Tubifex.

Verhalten:

Die Art bildet große Schwärme.

Vergesellschaftung:

Wahrscheinlich so gut wie keine, da die Tiere für die meisten Fische Futter darstellen!

Art der Vermehrung:

Die Weibchen tragen die Eier in einem Brutsack mit sich, bis die Larven schlüpfen. Näheres ist noch nicht bekannt.

Gelegegrößen / Nachwuchsanzahl:
unbekannt
Häufigkeit der Vermehrung:
unbekannt
Zucht:

Bei guter Fütterung erfolgt ständige Vermehrung.Jungtiere sind in ca. 6 -8 Wochen ausgewachsen.

Bemerkungen:

Die Tiere benötigen dunkle und kalte Becken. Es gibt Berichte von Leuten, die Süßwassermysisarten angeblich in Regentonnen im Freiland züchten. Dieses konnte bisher leider noch nicht nachgeprüft werden!
Die Art ist eher als Futtertier interessant und sollte deshalb vermehrt werden. Vielleicht klappt ja der Regentonnen-Ansatz...Ich hatte einige Exemplare einige Tage bei Zimmertemperatur gehalten, was sie leider nicht lange überlebten.

Literatur:

Farbatlas Süßwasserfauna, Niedere Tiere, Wirbellose, Karsten Grabow, 2000, Ulmer, Stuttgart (siehe Literatur-Tipps)

Bildergalerie

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