Austropotamobius pallipes - Dohlenkrebs

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Deutscher Name:
Dohlenkrebs
Wissenschaftlicher Name:
Austropotamobius pallipes
Beschreibung:
Der Dohlenkrebs ist in Österreich und Deutschland der seltenste Krebs, weil er nur sehr beschränkte natürliche Vorkommensgebiete hat. Von der Körperform und der Färbung des Körpers dem Edelkrebs ähnlich, doch erreicht er nie seine Größe und besitzt eine auffallende Bedornung seitlich hinter der Nackenfurche. Die Farbe ist meist ein dunkles Braun. Die Scheren des Dohlenkrebses sind breit und kräftig. Die Oberseite ist meist anders gefärbt als der Panzer (dunkles, kräftiges Schokoladebraun), die Unterseite der Scheren ist weißlich. Männliche Dohlenkrebse können bis 12 cm Körperlänge erreichen. Weibchen bleiben deutlich kleiner.
Der Dohlenkrebs hat nur eine Postorbitalleiste (= an der Oberseite des Carapax hinter den Augen sitzende Höcker).
Futter:
Allesfresser, mehr carnivor . In kleinen Gewässern wird auch am Ufer gejagt. Lebt von Wasserinsekten ( Larven von Eintagsfliegen, Köcherfliegen, Steinfliegen....) und auch von eingetragenem Herbstlaub. Lebt auch in Gewässern ohne Makrophyten.
Art der Vermehrung:
Im Herbst erfolgt die Paarung. Dabei werden die Weibchen von den Männchen mit den Scheren festgehalten und auf den Rücken oder in Seitenlage gedreht. Die Weibchen sind bei Paarungsbereitschaft kooperativ, so daß auch weitaus kleinere Männchen in der Lage sind, körperlich überlegene Weibchen zu begatten. Bei dieser Begattung heften die Männchen mit ihren „Gonopoden“ kleine weiße, etwa 0,7 mm starke stäbchenförmige Spermatophoren an den Weibchen an. Diese sind meist ventral zwischen den letzten Schreitbeinen oder am Schwanzfächer zu finden.

Paarung: Okt. – Nov
Eiabstoss: Stunden bis 14 Tage nach Paarung
Schlupf der Larven: Mai –Juli (je nach Temperatur)
Jungkrebse: nach ca. 10 Tagen
Bemerkungen:
Lebensweise:
Dämmerungs- und Nachtaktiv.

Habitat:
Der Dohlenkrebs hat eine sehr breite Temperaturtoleranz. Er kommt in Gewässern vor, die Sommertemperaturen zwischen 10° C bis zu 24° C aufweisen. Sein Lebensraum reicht von kleine Bäche bis zu sumpfig-moorigen Stillgewässern. In Kärnten wird er daher im Volksmund auch „Sumpfkrebs“ genannt. Er ist auch bei seinen Wohnhöhlen nicht sehr wählerisch. Ist empfindlich auf chemische und organische Verschmutzung, besonders auf Insektizide.

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