Potamon potamios - Süßwasserkrabbe

geschrieben von  Holger Meinecke
Deutscher Name:
Süßwasserkrabbe
Wissenschaftlicher Name:
Potamon potamios
Herkunft / Verbreitung:
Süßgewässer des nördlichen Mittelmeeres von den ägäischen Inseln über die Türkei und Syrien bis nach Persien, Kreta
Beschreibung:
Carapax in Längsrichtung stark gewölbt,Körper unbehaart Färbung variabel, dunkelbraun bis braunrot, Brustpartie ockergelb bis rotbraun Scheren in der Regel kräftiger gefärbt und mehr rötlich; auf Rhodos konnte ich auch leuchtend orange gefärbte Tiere fangen
Geschlechtsunterschiede:
Männchen mit größeren Scherenfingern, Weibchen mit größerem Hinterleib
Größe der Weibchen in mm:
Carapaxlänge bis 55 mm bis 72 Gramm schwer
Größe der Männchen in mm:
Carapaxlänge bis 55 mm bis 72 Gramm schwer
Wassertemperatur:
zur Haltung 21-24°C, im Freiland an einem Fundort bei 30°C Lufttemperatur nur 15,5°C , an anderem Fundort warmes Wasser, weiterer Fundort durchschnittlich 4,3°C (Januar) bis 19,8°C (August)
Härte:
Fundort mit 18 Grad dGH
PH-Wert:
knapp über Neutralpunkt
Beckengröße:
untereinander sehr aggressiv, deshalb großvolumige Becken mit vielen Verstecken im Wasser und an Land (bei Grundfläche von 100 x 45 cm kann ein Männchen mit 5-6 Weibchen gehalten werden)
Beckeneinrichtung:
Aquaterrarium mit 50/50 Land/WasserKies als Bodengrund nur harte Gewächse geringer Jod- und Magnesiumsulfatzusatz steigert das Wohlbefinden der Tiere Wasserstand 20 cm ist ausreichend.Fiterung und regelmäßiger Teilwasserwechsel. Landteil mit Sand-Erde-Gemisch und mit Moosen besetzt Steine, Wurzeln oder Rindenstücke als Versteck Becken gut abdecken
Futter:
im Aquaterrarium: Regenwürmer, Rinderherz, Wasserschnecken, Fischfleisch, Insektenlarven, zarte überbrühte Salatblätter, Mehlwürmer in der Natur: Pflanzen, Würmer, Insektenlarven, Schnecken, kleine Muscheln, Aas, Speisereste
Verhalten:
teilweise amphibisch lebend tagsüber in teilweise selbst gerabenen Uferlöchern, unter Steinen und Wurzeln im und außerhalb des Wassers oder hängt in Algen- oder Pflanzenpolstern Tiere entfernen sich dabei bis zu 25 Meter vom Wassergeschickte Kletterer geht nachts auf Suche nach Nahrungan Land ungemein schnellkannibalisch
Vergesellschaftung:
untereinander sehr aggressiv
Art der Vermehrung:
gesamte Larvalentwicklung verläuft im Ei, das die Mutter im Brutbeutel bis zum Schlupf des vollentwickelten Jungkrebses mit sich herumträgt
Gelegegrößen / Nachwuchsanzahl:
bis zu mehrere hundert Eier
Häufigkeit der Vermehrung:
je nach Lebensraum ein- bis mehrmals jährlich
Bemerkungen:
bildet mehrere Unterarten aus, u. a. Potamon potamios potamios kretischer Name Kavouria (mit Betonung auf letzter Silbe) wird auf Kreta gegessen
Literatur:
Esterbauer, Hans (1993: Notizen zur Biologie und Pflege der Süßwasserkrabbe Potamon potamios, das Aquarium 11/93, 11-14; Schaller, Dieter (1993): Türkische Süßwasserkrabben, DATZ 26 (2); Velte, Frank (1998): Weiteres zu kretischen Süßwasserkrabben, DATZ 51 (3), 197

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