Home » Artendatenbank » Urzeitkrebse » Triops cancriformis – Europäischer Sommer-Schildkrebs
Triops cancriformis – Europäischer Sommer-Schildkrebs
Europäischer Sommer-Schildkrebs (Triops cancriformis)
Handelsname
Europäischer Sommer-Schildkrebs
Wissenschaft­licher Name
Triops cancriformis
Beschreibung

Urtümlicher Blattfußkrebs, Körper weitgehend durch den Carapax (Kopf-Brustschild) bedeckt.

Geschlechts­unterschiede

Weibchen größer, am elften Beinpaar mit auffälligen Ei-Säcken, Männchen sind (in unseren Breiten) selten, fallen v.a. durch die ständigen Paarungsversuche auf.

Größe der Weibchen in mm
110
Alters­erwartung
6 - 12 Wochen
Wasser­temperatur
15 - 28 °C
Härte
2 bis 30 Grad Gesamthärte
pH-Wert
6 bis 7,5
Beckengröße
10 - 25 Liter für 5 Tiere, eher flache Aquarien
Becken­einrichtung

Sandboden

Futter

Detrius, Wasserflöhe, Muschelkrebse, Wasserasseln, Rote Mückenlarven, Tubifex, Micro, Grindal, Trockenfutter, Frostfutter, Algen, Wasserlinsen; Jungtiere eher Filtrierer und pflanzlich, ältere eher tierische Kost

Verhalten

Lebhafter Schwimmer, der fast ständig auf Nahrungssuche ist. Schwimmt überwiegend substratorientiert, aber auch an der Wasseroberfläche und im freien Wasser. Wühlt gerne im Boden, nicht tief aber ausdauernd. Weibchen vergraben dabei ihrer Eier.

Vergesell­schaftung

Artbecken

Art der Vermehrung

Die Eier machen nach der Ablage eine Ruhepause von mind. mehreren Wochen durch. In der Natur fallen die Gewässer während dieser Zeit meist trocken, die Eier können dann Jahre überdauern. Einzelne Eier schlüpfen auch ohne Trockenphase. Entwicklung über Napliuslarven.

Gelegegrößen / Nachwuchsanzahl
mehrere Hundert
Häufigkeit der Vermehrung
Ab ca. 2 Wochen bis zum Tod
Bemerkungen

Triops ist bei uns sehr selten. Die Art ist empfindlich gegen frisches Leitungswasser. Ich versuche deshalb bislang ganz ohne Wasserwechsel auszukommen (sie leben ja nur ein paar Wochen). Das Umsetzen in anderes Wasser überstehen adulte meist nur wenige Tage bis seltener Wochen, Nauplien entwickeln sich zumindest teilweise normal weiter. Bei einer Körpergröße von ca. 1 cm langsam Wasser auffüllen. Am besten aus dem Bodenschlamm bzw. Sand mit demineralisiertem Wasser aufgießen. Bei mir hat es auch Regenwasser getan. Ich vermute aber, dass auch nitratarmes, eingefahrenen Aquarienwasser, evtl. gestreckt mit Leitungswasser geht. 

Bildergalerie

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert