Sucht man für seine Tiere ein wertvolles Futter aus der Natur empfiehlt sich verrottendes Laub. Besonders Walnussblätter eignen sich auf Grund ihrer antibakteriellen und somit desinfizierenden Wirkung.
Ernten und Binden
Die Walnussblätter müssen im Sommer gepflückt werden, damit sie ihre Inhaltstoffe behalten und nicht am Baum austrocknen. Am einfachsten schneidet man die zusammen gehörenden Blattpaare mit einer kleinen Schere direkt am Ast ab. Aufgrund der besonderen Form können die Blätter sehr gut aneinander gelegt und hinter dem ersten Blattpaar zusammen gebunden werden. Eine weitere Art die Blätter zu binden wäre mit Hilfe eines Kleiderbügels, wie im Video beschrieben.
Trocknung
Die Gebinde werden an einem luftigen Ort, möglichst nicht in der Sonne, aufgehängt. Frisch sind die Blätter nicht für die Verfütterung geeignet, da sie sehr schwer verrotten. Die Trocknung kann recht schnell gehen. So können die Blätter bereits nach einer Woche so trocken sein, dass sie für die Fütterung geeignet sind. Je trockener die Blätter werden, umso zerbrechlicher sind sie.
Walnussblätter am Baum
© Kai A. Quante
Blätter übereinander gelegt und hinter dem ersten Blattpaar zusammen gebunden. © Kai A. Quante
Leicht angetrocknete Blätter
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Vollständig getrocknete Blätter, bereit zur Fütterung
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Fütterung
Die Fiederblätter werden ohne weitere Behandlung ins Aquarium gegeben und gehen bereits nach ein bis zwei Tagen unter. Um seine positive Wirkung zu entfalten, reicht für ein 100 Liter Aquarium ein großes Blatt mit seinen Fiederblättern. Abhängig von dem Hunger der Blattfresser wie Welsen, Schnecken und natürlich Zwerggarnelen und Krebsen ist nach drei Wochen maximal noch das Gerippe des Blattes erhalten, das heraus genommen werden kann.
Shadow Bee Garnelen fressen gerne Walnussblätter
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Blue bolt Zwerggarnele auf Walnussblatt
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