Die Bienen-Zwerggarnele ist sehr variabel gezeichnet. Die Körpergrundfarbe ist gelblich orange, wobei Schwanzfächer und Kopfbereich am intensivsten gefärbt sind. Der Körper ist mit unregelmäßigen schwarzen Streifen bzw. Flecken überzogen, deren Umfang stark schwankt. Bienen-Zwerggarnelen haben häufig weiße Pigmentstellen. Durch gezielte Zuchtauslese wurden verschiedene Zeichnungsmuster über die Generationen verstärkt oder verdrängt. So gibt es stark dunkel gefärbte Tiere, Tiere mit viel weiß und Garnelen mit gleichmäßiger Streifenzeichnung. Ich selbst bevorzuge die Ursprungsform mit unregelmäßiger schwarzer Zeichnung und wenigen weißen Flecken. Die Weibchen werden 25 mm groß, Männchen bleiben etwas kleiner. Werden die Weibchen geschlechtsreif, ist ihr Hinterleib tiefer nach unten ausgezogen und somit rundlich, um die an den Schwimmbeinen hängenden Eier zu schützen.

Bienengarnele, Caridina logemanni

Bienengarnele, Caridina logemanni

Crystal red Garnele

Crystal red Zwerggarnele, Caridina logemanni ist die rote Zuchtform der Bienengarnele

Vorkommen

Bienen-Zwerggarnelen kommen in einem kleinen Bach in Hongkong vor, den nur wenige Menschen kennen. Daher sind Biotopbeschreibung und Wasserwerte nicht bekannt.

Pflege

Da sich die Garnelen kaum schwimmend fortbewegen, sollte das Aquarium mit Pflanzen und Holz strukturiert sein. Insbesondere verschiedene Moosarten eignen sich sehr gut für die Einrichtung eines Bienen-Zwerggarnelen-Beckens. Außerdem sollte etwas Herbstlaub von Eiche oder Buche im Wasser sein, das die Garnelen mit der Zeit auffressen. Die Wassertemperatur kann zwischen 15°C und 26°C liegen, während das Wasser weich bis mittelhart sein sollte. Ein pH-Wert um 6,5 ist ideal. Gefüttert wird mit herkömmlichem Flocken- oder Granulatfutter, das einen hohen pflanzlichen Anteil haben sollte. Überbrüter Spinat oder gelegentlich Frostfutter werden auch genommen.

Hinweis: Krebse und Garnelen müssen proteinarm ernährt werden, da zu kräftiges Futter die Häutung anregt. Somit kommt es zu vorzeitigen Häutungen, bevor das Tier dazu ausreichend entwickelt ist. Dies führt dann zum Tode.

Zucht

Die Garnelen bringen aus ihren ca. 1,5 mm großen Eiern nach einer Tragzeit von drei bis vier Wochen 20 bis 50 fertig entwickelte Junggarnelen zur Welt, die Miniaturausgaben ihrer Eltern sind. Die Entwicklungsdauer der Garnelen in den Eiern hängt stark von der Wassertemperatur ab, wobei unter 20 °C und über 26 °C die Weibchen bei mir normalerweise keine Eier tragen. Die kleinen Garnelen sind ca. 2 mm groß und relativ leicht mit feinstem Futter aufzuziehen. In alt eingerichteten Aquarien finden die kleinen Garnelen meist so viel Futter, dass nicht gezielt zugefüttert werden muss. Junggarnelen können in Gesellschaft ihrer Eltern bleiben. Bei Temperaturen um 25 °C sind die Garnelen nach drei bis vier Monaten 2 cm groß und geschlechtsreif. Wenn alles optimal läuft, tragen die Weibchen etwa alle 4 bis 6 Wochen Eier. Je älter das Weibchen ist, umso seltener geschieht dies, da eine Abhängigkeit von der Häutung besteht und ältere Tiere sich seltener häuten. Dafür tragen große Weibchen mehr Eier als kleinere.

Zucht-Tipp

Die knapp 25 mm groß werdenden Bienen-Zwerggarnelen lassen sich mit dem üblichen Futter für Zwerggarnelen füttern. Für die Zucht empfiehlt es sich, im Winter über ein paar Monate die Wassertemperatur auf 15 °C bis 18 °C abzusenken. Dies entspricht den natürlichen Bedingungen, während derer die Garnelen die Vermehrung einstellen. Nach Erhöhung der Temperatur auf über 20 °C kann es zu einer Massenvermehrung kommen, während der die Weibchen alle 4 Wochen bis zu 40 Eier tragen.

Bemerkungen

Bienen-Zwerggarnelen reagieren sehr empfindlich schon auf die geringste Menge von Kupfer im Wasser, worauf beim Wasserwechsel zu achten ist. Eine Vergesellschaftung mit Harnischwelsen ist gut möglich. Kleinere Bärblingen oder kleine Salmler sowie Zwergpanzerwelse sind ebenfalls möglich. Mit anderen Zwerggarnelen sollte man sie nicht halten, da sie sich mit Artverwandten kreuzt. Außerdem setzt sich in der Regel, werden zwei verschiedene Arten in einem Aquarium gehalten, eine der beiden Arten so durch, dass die andere mit der Zeit 

Futtertipp

Sehr gut bewährt hat es sich, den Aquarienfilter in einem Eimer mit Aquarienwasser auszuwaschen und Teile des sich absetzenden Schlamms wieder ins Aquarium zu geben. Bei dem Schlamm handelt es sich nicht um reinen Fisch- oder Garnelenkot, sondern um sich zersetzendes organisches Material, Kleintiere und Mikroorganismen, Detritus genannt. Beim Verfüttern wird man merken, dass sich die kleinen Garnelen wie eine wilde Meute auf diesen Haufen "Dreck" stürzen. Um beim Ausspülen der Filtermatten keine Junggarnelen, die in den Filterschwamm geklettert sind, zu verlieren, kann man den Schwamm auch direkt im Aquarium ausdrücken.

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