Neocaridina davidi - Rückenstrichgarnele

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Letzte Änderung am 14.09.2017 von Chiara Glaß
Deutscher Name:
Rückenstrichgarnele
Synonyme (Deutscher Name):
Invasionsgarnele, Turniergarnele, Guppygarnele
Wissenschaftlicher Name:
Neocaridina davidi
Synonyme (Wissenschaftlicher Name):
N. denticulata sinensis, N. heteropoda
Beschrieben von, am:
(Bouvier, 1904)
Herkunft / Verbreitung:
China, Taiwan, Korea, Hawai
Beschreibung:

Farblich sehr variable, kleinere Zwerggarnele, Weibchen größer und fülliger, oft mit deutlichem Rückenstrich

Geschlechtsunterschiede:

Weibchen fülliger,mit Eifleck oder Eiern an den Pleopoden, mikroskopisch am den ersten beiden Schwimmbeinpaaren

Größe der Weibchen in mm:
bis 24
Größe der Männchen in mm:
bsi 21
Schlüsselmerkmale:

Rostrum gerade, bis etwa zum Ende des 2. Antennenbasalsegmentes reichend, Rostrumformel 2-3 + 7-19 (14-16) / 1-9; Carpax mit Zahn am Pterygostomialwinkel; Endopod des ersten Schwimmbeinpaares beim Männchen birnenförmig, Verhältnis Länge zu Breite ca. 1,2

Alterserwartung:
1,5 Jahre
Wassertemperatur:
4-28 °C
Härte:
3-15 °KH
PH-Wert:
6,5-8,0
Beckengröße:
ab 30l
Beckeneinrichtung:

nicht "steril" Mulm, verrottendes Pflanzenmaterial, Algenbüschel und Laub werden gerne abgeweidet

Futter:

Aufwuchsorganismen, feine Algen, Frostfutter, Flockenfutter, Gemüse, Brenesselblätter (Auch Brenesselblättertee aus der Apotheke)

Verhalten:

Friedliche, muntere Zwerggarnelenart, völlig problemlos in der Haltung und sehr vermehrungsfreudig

Vergesellschaftung:

mit nicht zu großen Fischen und anderen Zwerggarnelenarten der Gattung Caridina

Art der Vermehrung:

Spezialisierter Fortpflanzungstyp, Larven vom Schlupf an benthisch

Gelegegrößen / Nachwuchsanzahl:
20-50
Häufigkeit der Vermehrung:
3-4 mal im Jahr
Zucht:

problemlos, Junggarnelen ernähren sich von mikroskopischen Aufwuchsorganimen, auch feinens Algenpulver und feines Trockenfutter wird angenommen

Bemerkungen:

Bei Neocaridina heteropoda handelt es sich wie bei den meisten Neocaridina Arten primär nicht um tropische Arten, sonder um Bewohner von Gewässern gemäßigter Klimazonen. Deshalb kann diese Garnele potentiell auch in euopäischen Gewässern leben. Beim Wasserwechsel ist deshalb besonderes Augenmerk darauf zu richten, dass keine Tiere in atürliche Gewässer gelangen können (Faunenverfälschung, Übertragung von Krankheiten)

Werner Klotz: Ehemals identifiziert als Neocaridina denticulata sinensis.

Literatur:

Kemp (1918) Zoological results of a tour in the Far East. Crustacea Decapoda Memoirs of the Royal Asiatic Society of Bengal

EL Bouvier (1925) Reserches sur la Morphologie, les Variations, la Distribution Geographique des Crevettes de la Familie des Atyides Encyclopedie Entomologique Serie A

Kubo, I (1937) On the Japanese Atyid Shrimps Contributions from the zoological Laboratory, Imperial Fisheries Institute, Tokyo, Nr.76

Hung, Chan and Yu (1993) Atyid shrimps (Decapoda: Caridea) of Taiwan, with descriptions of three new species Journal of crustacean biology, 13(3): 481-503

Y. Cai (1996) A Revision of the genus neocaridina Acta Zootaxonomica Sinica, 21, 129-160, figures 1-16

R.A.Englund and Y.Cai (1999) the occurence and description of Neocaridina denticulata sinensis, a new introduction to the Hawaiian Islands

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