Palaemon varians - Brackwassergarnele

geschrieben von  Werner Klotz
Letzte Änderung am 06.07.2017 von Tobias Langer
Deutscher Name:
Brackwassergarnele
Wissenschaftlicher Name:
Palaemon varians
Herkunft / Verbreitung:
Mittelmeer, Nordsee, Atlantik; Seicht-Brackwasser.
Beschreibung:

Transparent, bräunlich und sogar grünliche Varianten. Rostrum: oben 3-6 Zähne; unten 1-3 Zähne.

Geschlechtsunterschiede:

Weibchen haben ein etwas breiteres Abdomen und größere Bauchschilder als die Männchen.

Größe der Weibchen in mm:
2,5 - 4 cm
Größe der Männchen in mm:
bis 3 cm
Alterserwartung:
Wahrscheinlich bis zu 2 Jahren.
Wassertemperatur:
Kaltwasserbewohner; 7-22 Grad sind optimal; bis 25 Grad sind nach Anpassung möglich.
Härte:
möglichst hart
Beckeneinrichtung:

Brack- oder Seewasserbecken mit Steinen und Algen.

Futter:

Flockenfutter, Frostfutter, frisches Aas etc.

Verhalten:

Gutes Sozialverhalten untereinander.

Vergesellschaftung:

Gerd Voss: In meinem Seewasserbecken dienen die Tiere als Resteverwerter. Vergesellschaftung mit Tieren, die die Garnelen nicht als Beute betrachten.

Art der Vermehrung:

Das Weibchen trägt etwa 100 Eier. Die Larven durchlaufen mehrere Stadien, bevor sie zu kleinen Garnelen werden.

Häufigkeit der Vermehrung:
Wahrscheinlich während des ganzen Frühjahrs oder Sommers.
Zucht:

Eiertragendes Weibchen in Seewasser halten. Die Larven mit Brachionus(Rädertierchen) ernähren. Die Zucht ist Gerd Voss bereits gelungen.

Bemerkungen:

Es handelt sich um eine Seewasserart, die jedoch auch in Brack- und Süßwasser vordringen kann. Sven Gehrmann fing einige Tiere in Kanälen auf der Hallig Hooge, gewöhnte sie auf Süßwasser um und hielt sie etwa 4 Monate im Süßwasseraquarium. Die Tiere werden im Zoohandel häufiger mal als Futtergarnelen, vor allem für den Seewasserbereich, angeboten. Eine Haltung der Tiere in reinem Seewasser ist jedoch besser; hier werden die Tiere erheblich älter! Die Art ist farblich sehr variabel und kann sogar tiefgrün werden. Es gibt mehrere Arten der äußerlich sehr ähnlichen Gattung Palaemon an Nord- und Ostseeküste; diese mow. reinen Seewasserarten lassen sich mit Sicherheit nicht an Süßwasser gewöhnen!

Literatur:

Was lebt im Meer an Europas Küsten/Werner de Haas und Fredy Knorr/Müller Rüschlikon Spezial.

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Artikel bewerten

(2 Stimmen)

1 Kommentar

  • Kommentar-Link Elke van dem Berge 30.06.2017 gepostet von Elke van dem Berge

    Interessanter PH-Wert
    Tobias: Danke! Haben wir korrigiert.

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