Neritina pulligera - Stahlhelm-Schnecke

geschrieben von  Maike Wilstermann-Hildebrand
Letzte Änderung am 07.08.2017 von Chiara Glaß
Deutscher Name:
Stahlhelm-Schnecke
Synonyme (Deutscher Name):
O-Ring-Snail
Wissenschaftlicher Name:
Neritina pulligera
Herkunft / Verbreitung:
Südafrika, Kenia, Madagaskar, die Andamanen, Südostasien, Taiwan und die Pazifischen Inseln
Beschreibung:

Das Gehäuse wird bis etwa 2 cm lang und 1,5 cm hoch. Die glatte Fläche hinter der Windung (Columellaris) ist gelb-orange und grau-schwarz. Der Mündungsrand ist orange. Der Gehäusedeckel ist verkalkt. Er ist hell braun mit grauen Linien und einem roten Hornsaum.

Geschlechtsunterschiede:

Männchen mit Penis. Der aber nur während der Paarung sichtbar ist.

Größe der Weibchen in mm:
ca. 20 mm
Größe der Männchen in mm:
ca. 20 mm
Schlüsselmerkmale:

Die Farbe vom Mündungsrand und der Fläche an der Mündung (orange und grau-schwarz) ist typisch für die Art.

Alterserwartung:
etwa 8-10 Jahre
Wassertemperatur:
20 bis 28 °C
Härte:
> 3 °KH
PH-Wert:
6,5 - 8,0
Beckengröße:
ab 12 l
Beckeneinrichtung:

Die Tiere können gut in bepflanzten Gesellschaftsbecken gehalten werden. Sie können aber auch in unbepflanzten Aquarien nur mit Holz und Steinen gehalten werden. Laub wird als Zusatznahrung genutzt. Eine Abdeckung ist sinnvoll.

Futter:

Algenaufwuchs, Fischfutter

Verhalten:

Friedliche Tiere, die Algen abweiden ohne Pflanzen zu schädigen.

Vergesellschaftung:

Sie können mit allen nicht Schnecken fressenden Tieren vergesellschaftet werden.

Art der Vermehrung:

Getrenntgeschlechtig. Es werden Kokons vornehmlich auf Artgenossen oder anderen Schnecken abgelegt. Aus den Eikokons schlüpfen etwa 20 bis 30 schwimmende Larven, die ins Brack- und Meerwasser treiben.

Zucht:

Wegen der unbekannten Lebensansprüche der Larven im Aquarium nicht möglich.

Bemerkungen:

Diese Art kommt in schnell strömenden Flüssen in Süßwasser auf Steinen und Laub vor. Jungtiere wandern aus dem Brackwasser in die Flüsse ein.

Manchmal wird der Name als Synonym von N. violacea aufgeführt, es handelt sich aber um eine eigenständige Art.

Literatur:

A. Haynes (2001 a): Freshwater Snails of the Tropical Pacific Islands.- Institute of Applied Science, Suva, Fiji

Wilstermann-Hildebrand, Maike (2010): Faszinierende Rennschnecken.- Amazonas 29, 66-67

Wilstermann-Hildebrand, Maike (2010): Rennschnecken bestimmen Teil 1.- Amazonas 31, 64-68

Wilstermann-Hildebrand, M. (2010): Rennschnecken bestimmen Teil 2.- Amazonas 32, 60 -65

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